Aktuelles
2. Mai 2019 20:00
Vorstellung des Essays „Der Junge mit dem dunklen Teint: Fünfmal Ich bin homosexuell“
in der Reihe „Frei-Boxen“
Deutsches Theater, Box, Berlin, Schumannstraße
14. Mai 2019 19:30
Lesung aus Manona. Roman einer Homophobie
Gesprächskreis Homosexualität
Evang. Advent-St. Zachäus-Gemeinde
Danziger Str. 203 10407 Berlin
gerade erschienen:
Tierheim Hohntorn
Volksstück Wien: Passagen, 2019
„Kannon-Tempel und Kannon-Statuen in Japan nach dem
pazifischen Krieg: Eine semiotische Analyse“
in: Kodikas 40 (2017), No. 3-4
Verlag Gunter Nasrr, Tübingen
zuletzt erschienen:
Grab des Euripides
Wien: Passagen, 2018
Herzlich Willkommen
bei Götz Wienold
Schriftsteller, Linguist und Semiotiker
Wittgenstein: Wir haben uns aufgestellt in Positionen, du, wie ich es dir gezeigt habe, und ich mich in die dafür falsche Gegenposition.
David: So sind wir zusammen ein Bild von dem, was nicht sein soll. Das verneinte Bild, das wir sind, zeigt auf die Wirklichkeit, beschreibt sie aber nicht.
(Trakls Tod)
Für mich ist die Welt in Unordnung. Auch du bist für mich abermals eine Lüge, wenn du Nein sagst. Denn mein Körper sagt Ja. Und wenn du Nein sagst, dann habe ich mich wieder einmal ungewollt und unvermeidlich selbst belogen. Ich bin so der größte Lügner meines Lebens gegen mich selbst. Da meine Begierden wahr sind, lügen sie gleichzeitig. Wahrheit ist Lüge, aber Lüge wird nie zur Wahrheit. Die Welt stimmt nicht für einen Mann wie mich, für unsereinen.
(Xavier und die Nonne Buddhas)
Grynszpan: Bei der bekannten öffentlichen Einstellung des Nationalsozialismus und Adolf Hitlers zur Homosexualität ...
Anwalt: Was erlauben Sie sich!
Grynszpan: ist es doch untragbar, daß man erfährt, daß
Anwalt: Was erlauben Sie sich, Sie Un... Un...
Grynszpan: Hitler einem Schwulli, der mit einem Juden schlief und der für Geld es mit jungen Burschen trieb,
Anwalt: Halt!, sage ich, Halt!
Grynszpan: die letzte Ehre erwies.
(Planet Grynszpan)
Alle Fenster der Wohnung den ganzen Abend weit auf, die Kälte des Novemberendes den Graus austreiben lassen. Wieder leben können, lebendig, frei sein, jeden Morgen, jede Nacht, lebendig und ledig, dem Grab entkommen, dem faulen Stroh, dem Mist, dem Muff der Gerüche, der Klage der roten Hände und Pusteln, der Atemnot.
(Manona. Roman einer Homophobie)