Erzählungen
Glatzköpfe
Neues Deutschland,
1./2. 8. 2009, S. 20
Fahrten Fährten
Signum 11, 2, 2010,
S. 24 – 30
Meine Mutter, die Spinne
oda Ort der Augen Heft 2, 2010, S. 49 – 56
Rotlauf
die horen 55, 4, 2010,
S. 133 – 136
Maus und Katze
oda Ort der Augen Heft 4, 2011, S. 64 – 74
Kniehosen oder Abgeschrieben ist nicht abgeschrieben
Signum 16, 1, 2015,
S. 10 – 18
Aidan
oda Ort der Augen Heft 2, 2016, S. 25 – 30
Kohlenhandel
Signum 17, 2, 2016,
S. 64 – 70
Der Tote im Parkett
Signum 19, 2, 2018
S. 17 - 22
Mutter Ehebrecherin
oda, Ort der Augen Heft 1, 2022
Fuchsbau
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Gedankenleser :::
Lyrik
Knochensammler
von Kosovo bis Afghanistan
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Literatur ::: Erzählungen
Fuchsbau
16 Erzählungen, alle Rechte beim Autor geschrieben 1995/2001Die Figuren der Erzählungen leben zumeist in einem psychischen Schutzbau, den sie sich selbst zurecht gezimmert haben oder der ihnen aufgedrängt worden ist. Das hilft ihnen, engt sie aber auch ein, quält sie zuweilen. Manche Figuren verstärken den Bau und verkriechen sich weiter, andere versuchen auszubrechen oder werden von anderen aufgestört. Ängste, Depression, Vereinsamung, Kontaktfeindlichkeit, offene Misogynie, unlebbare Homosexualität gehören zu ihren psychischen und sozialen Situationen. So etwa auch einer, der sich in den katholischen Priesterberuf gedrängt gefühlt hat und die inneren Spannungen fast nicht mehr aushält. Der Fuchsbau entsteht bereits in der Kindheit (I), verfestigt sich in der Jugend (II) und bringt Erwachsene in manifeste psychische Krankheit (III). Zwischen einzelnen Erzählungen gibt es Verbindungen durch Lokalität, Figuren oder Motive (u.a. von Tierbeziehungen). Jede Erzählung ist aber in sich abgeschlossen und selbständig und kann für sich gelesen werden.
Gedankenleser
15 Erzählungen, alle Rechte beim Autor geschrieben 2002/04Aus diesem Band bereits erschienen: "Glatzköpfe", Neues Deutschland, Berlin Sa./So. 1./2. August 2009, S. 20
Die Figuren dieser Erzählungen entwickeln intensive Projektionen von Fixierungen: Ein Schriftsteller glaubt in einer Spinne, die in seinem Haus lebt, seine verstorbene Mutter, die ihn begleitet und berät, wiederzufinden; ein Junge wird von glatt polierten Glatzen älterer Männer angezogen, diese zu betatschen. Erleben und Verhalten der Personen wird von dem, was sie anzieht, so stark dominiert, daß es in Fällen zu Zusammenstößen, ja persönlichen Katastrophen führt. Der Schriftsteller wird von Frau und Tochter verlassen, der Junge wird schmerzhaft hereingelegt. Die Figuren haben ein – begrenztes – Bewußtsein ihrer Problematik, sie sind in bestimmtem Maße bemüht und auch in der Lage gegenzusteuern, verheddern sich aber dann doch meist im eigenen Gespinst. Projektion auf andere und Versuch, mit oder gegen die Projektion, andere Personen zu „lesen“, sind das einigende Band. Gleichwohl glauben die Personen, durch Projektion und Gedankenlesen hindurch, an ihre Erkenntnisse. Gesten, Mimik, Kleidung, das nichtsprachliche Verhalten insgesamt werden Objekte der Lektüre des anderen so wie in Gedankenleser, der Titelerzählung des Bandes. Andere Menschen „lesen“, über sie raisonieren, darin werden Figuren sich selbst kenntlich. Zum Schluß die Geschichte einer Flucht aus Bedrohung, die gelingt: Heinrich Mann geht am 22. Februar 1933 ins Exil nach Frankreich.
Literatur ::: Lyrik
Knochensammler
von Kosovo bis Afghanistan
Ein Zyklus von 20 Chören, Gedichten und Liedern, zum Teil überarbeitet aus dem Stück Knochensammler.Alle Rechte beim Autor, geschrieben 2000/2009
These: Strategie der NATO seit Ende des „Kalten Krieges“ ist, über die Öffnung des Balkans durch den Krieg im Kosovo den militärischen Zugang zum Schwarzen Meer und zum Iran herzustellen.